Der Sommer ist da und mit ihm Zecken und andere Flug- und Krabbeltiere, die für Menschen und Haustiere - besonders für Hunde - gefährlich werden können.
Um dem Wissensdurst vieler Hundehalter zu- und zahllosen, verwirrenden und oft falschen Informationen in den Medien entgegen zu arbeiten, haben offizielle tierärztliche Fachgruppen gemeinsam eine umfassende Leitlinie verfasst:
Zusammenfassend: Ektoparasitika sind gut und sinnvoll, wenn sie Akarizid und Insektizid mit repellierender sowie geringer systemischer Wirkung sind.
Übersetzt:
1) Vorbeugen! Abwehren von Blut saugenden Vektoren BEVOR es zum Andocken am
Wirt kommt (ich nenne das den "Autan-Effekt").
2) Behandeln! Schnelles Abtöten des Ektoparasits nach einem Andocken zum Schutz
des Hundes vor einer Erregerübertragung.
3) Einhalten der geringst möglichen negativen Nebenwirkungen des
eingesetzten Pharmakons auf den Hund durch möglichst geringe systsemische
Resorption.
Diese drei Anforderungen erfüllt die vielerseits beliebte, denn bequeme "Antizecken-Tabletteneingabe" leider nicht.
Ergo bleibt die vielerseits unbeliebte Verabreichung einiger Spot-on-Präparate als letztlich sinnvolle und beste Lösung - auch wenn's mal einen Tag im Fell klebt, der Wirkungseintritt ein Bisserl dauert und die Anwendung alle 4 Wochen wiederholt werden muß.
Als Tierarzt hat man eine lange pharmakologische Ausbildung erhalten und kann pharmakodynamische Eigenschaften und Pharmakokinetik eines Medikamentes beurteilen. Daher beraten wir in unserer Praxis mit bestem Wissen und Gewissen
nur im Sinne der Gesundheit Ihres Hundes - auch wenn das nicht immer sein mag, was "2-Beiner" sich wünscht ... :)
Borreliose-Impfung: